Betriebsbesichtigung bei der Firma Hochegger

Auf Einladung der Firma Hochegger und der Kleinen Zeitung besuchten 25 SchülerInnen der 4. Klassen (NMS) mit den LehrerInnen Fr. Scherf und Herrn Auerbäck den Dachdecker- und Spenglereibetrieb Hochegger in Eggendorf am 4. November von 10 bis 13 Uhr. Nach der Begrüßung durch den Firmeninhaber Walter Hochegger wurden wir ausführlich über den Werdegang der Firma und über die berufsspezifischen Belange des Dachdeckers und des Spenglers informiert. Es war interessant zu erfahren, wie abwechslungsreich sich die Arbeiten dieser Facharbeiter gestalten. Die Bedienung der hochtechnischen Maschinen und die erforderlichen Handfertigkeiten zeichnen einen guten Facharbeiter aus. Bei der Besichtigung der Werkstätten konnten die SchülerInnen u.a. beobachten, wie aus der Spaltmaschine einige Aluminiumbleche millimetergenau angefertigt wurden. Anschließend wurden diese Bleche von einer computergesteuerten Abkantmaschine gleichermaßen genau gebogen. Über das enorme Investitionsvolumen waren alle erstaunt. Sehr interessant fanden die SchülerInnen ebenfalls die Arbeit mit dem Heißluftföhn. Damit werden zwei exakt zugeschnittene Folienstücke, die man zur Abdichtung von Foliendächern verwendet, zusammengeschweißt. Auf Großbaustellen wird dafür ein Schweißroboter eingesetzt, wurde uns erklärt. Gleich danach wurden die SchülerInnen von einigen Mitarbeitern in die Geheimnisse des Dachdeckens eingeführt. Zuerst durften sie die vorbereiteten Dachrinnenhaken biegen und annageln. Anschließend legte eine Schülergruppe die Biberschwanzziegel auf eine Dachkonstruktion, während die anderen SchülerInnen die wesentlich schwereren grauen Betonziegel auf die Dachlatten gaben. Diese Tätigkeit machte allen richtigen Spaß. Als der Firmenchef erklärte, dass ein tüchtiger Dachdecker ungefähr 2000 solcher Ziegel täglich verlegt, staunten die SchülerInnen sehr. In dieser Branche ist die Lehrlingsentschädigung vergleichsweise relativ hoch. Mit guten Eindrücken und nach einer kleinen Stärkung fuhren wir wieder zurück zur NMS Pöllau.                       (Dipl. Päd. Maria Scherf – Berufsorientierungslehrerin)

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